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Che harasi darad zolmat-he rooh!

How Frightening Is the Darkness of the Soul!

Fr 20.09.
18:30

  • Regie

    Nasib Nasibi

  • Iran / 1971
    60 Min. / Digital file / OmeU

  • Originalsprache

    Farsi

  • Kino

    Arsenal 1

    zu dem Kalender
  • Zu Gast: Hadi Alipanah

Der Filmemacher Nasib Nasibi (1940–2004) war ein Pionier des Avantgardekinos im Iran. Sein Werk zeichnet sich durch eine einzigartige Kombination von Poesie und Kino aus, insbesondere durch seine Verwendung avantgardistischer und modernistischer Gedichte aus dem Iran. Gemeinsam mit seinem Bruder Basir war Nasibi Mitbegründer der Cinema-ye Azad-Bewegung (1969–1979). Sein Film CHE HARASI DARAD ZOLMAT-HE ROOH! gilt heute als einer der wichtigsten Avantgardefilme des Iran und erzählt die Geschichte eines müden und gelangweilten Mädchens, das sein Herz an den Teufel verkauft, um ihrem Wunsch gemäß in einer anderen Welt wiedergeboren zu werden.

Jahrelang war der Film nur in schlechter Qualität verfügbar. Während seiner Recherchen zur Cinema-ye Azad-Bewegung entdeckte der Filmkritiker Hadi Alipanah im Keller des Hauses von Nasibis Frau Shahnaz Sahebi und dessen einzigem Sohn Niyatoos Nasibi zwei Fassungen des Films: eine vollständige Schnittfassung auf VHS und eine stark in Mitleidenschaft gezogene 35-mm-Kopie. Aufgrund des Ausmaßes der Beschädigung fehlten in der Kopie einige Szenen, zudem ist der letzte Akt verschollen. Die vorliegende Version des Films wurde unter Verwendung der besten verfügbaren Materialien aus beiden Quellen rekonstruiert.

Hadi Alipanah wurde 1986 im Iran geboren und ist Filmkritiker, Journalist und Wissenschaftler. Er begann seine Karriere 2008 mit dem Verfassen von Rezensionen für Kurzfilmmagazine sowie für Zeitschriften und Zeitungen. Viele Jahre lang hat er Kurzfilmfestivals organisiert, Kurzfilmvorführungen kuratiert und die Produktion von Hunderten von Kurzfilmen betreut. 2015 gründete er FiDAN, das iranische Kurzfilmmagazin, als unabhängige Plattform zur Präsentation iranischer Kurzfilme und Filmemacher*innen. Seine fortlaufenden Recherchen zur Geschichte des Kurzfilms im iranischen Kino führten dazu, dass er die Aktivitäten des zwischen 1969 und 1979 im Iran aktiven Kurzfilmkollektivs Cinema-ye Azad wiederentdeckte, sowie mehr als 300 vergessene 8-mm-Kurzfilme.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)